Letzte Woche am Frankfurter Hauptbahnhof: Der ICE nach Wiesbaden hat 25 Minuten Verspätung, der nach Stuttgart 15 Minuten. Vom RE nach Fulda weiß man – wie immer – nichts Genaues. Nur dass nach der Rechnung der Bahn alle drei gleichzeitig auf Gleis 6 ankommen werden. Der Wiesbadener macht das Rennen. Und steht und steht und steht. Stuttgart fährt auf Gleis 7 ein, direkt gegenüber, steht nur ein bisschen und fährt wieder ab. Die Durchsage für Fulda kommt pünktlich zur geplanten Abfahrt um17:26 Uhr: heute von Gleis 12.
Dort steht die VIA Richtung Erbach/Wiebelsbach, die vor fünf Minuten hätte abfahren sollen. Dann wir das Gleis frei und es folgt ein klassischer Verspätungs-Countup für Fulda. Um 17:47 Uhr, mittlerweile im Zug sitzend, fängt das Zuglotto wieder an. Ich stelle mir die Frage, ob ich vielleicht rüber zum Gleis 5 gehen sollte, um mein Glück mit dem RE um 17:50 Uhr zu versuchen. 17:49 Uhr haben wir Abfahrt – kurz nachdem ein ganzer Schwung sich im Lotto für Gleis 5 entschieden hatte. Heute war aber auch wirklich mal wieder alles in der Wundern-Tüte.
Bild: Blick in die mittlere Bahnsteighalle von Urmelbeauftragter (CC BY-SA 3.0)