Verfrühte Verspätung

Der Bahnhof in Fulda

Durchsage neulich am Bahnhof in Fulda: „Der Regionalexpress Richtung Frankfurt, Abfahrt 19:08 Uhr, fährt heute voraussichtlich erst gegen 20 Uhr ab.“ Auf der Anzeige stehen erst 40, dann 45 Minuten Verspätung.

Na gut, dann hol ich mir jetzt erst mal einen Kaffee. Ich schlendere die Bahnhofstraße runter und wieder hoch und bin gegen 19:30 Uhr wieder am Bahnhof. Dort höre ich diese Durchsage: „Es erhält Einfahrt, der RE nach Frankfurt, der danach direkt zurück fährt.“ Und genau das tut er auch.

Gut, dass ich schon wieder da bin. Eine Gruppe Jugendlicher, die mit mir auf den Zug gewartet hatten, sind mir eben auf den Weg ins McDonald’s begegnet. Einer fragte noch: „Haben wir dafür noch Zeit?“ Hoffentlich ist der um 20:08 Uhr für die pünktlich.

Bild von High Contrast

Zeit für ein Geständnis

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Mein Homeoffice befindet sich übrigens gerade ausnahmsweise im Westerwald

Nicht, dass ihr denkt ich gaukle euch falsche Tatsachen vor. Ich bin seit einiger Zeit nur noch Gelegenheitspendler – oder Homeoffice-Geschädigter, wie man’s nimmt. Durchschnittlich fahre ich im Moment nur noch einmal die Woche nach Frankfurt und arbeite sonst von zu Hause aus. Das hat natürlich den Nachteil, dass ich die ganz brandheißen News von der Kinzigtalbahn nur noch selten mitkriege und die Sammlung von Material für neue Geschichten langsamer vonstattengeht. Außerdem lese ich nicht mehr so viel.

Das Ganze hat aber auch einen gewaltigen Vorteil: Ich habe endlich Zeit diesen Blog zu schreiben! Vorher konnte ich zwar schön das Material dazu sammeln, aber von der Veröffentlichung konnte ich nur träumen. So nutze ich also nun die eingesparte Zeit um Vergangenes aufzuarbeiten. Und wenn ich mir die angelegte Liste der noch zu schreibenden Dinge in der Pendeln-Kategorie so anschaue, gibt es noch eine ganze Weile was zu lesen, bevor ich mich wieder öfter in den ÖPNV stürzen muss.